Marie Sand: Und morgen wieder schön
In Friseursalons spielt sich das Leben ab – mit all seinen Facetten. Mal geht es um eine radikale Typveränderung nach einer Trennung, mal um das Styling für den schönsten Tag des Lebens. Der eine will seine grauen Haare verstecken, die andere mit einer bunten Farbe ein modisches Highlight setzen. Kurz: Friseur:innen können viele Geschichten erzählen. Das hat auch Marie Sand erkannt – die Autorin erzählt in ihrem Roman „Und morgen wieder schön“ vom Leben der Friseurin Amanda.
Auch wenn Amanda eine fiktive Person ist, gibt es doch ein reales Vorbild und viele Details aus dem Roman sind wahre Geschichten. Als sich Amanda mit ihrem Skizzenbuch nach Paris aufmacht, will sie nur eins: Karl Lagerfeld treffen und Frisuren für seine Kollektionen entwerfen. Denn die Glitzerwelt der Mode ist ihr großes Ziel – der Salon ihrer Mutter in einem Dorf in der Eifel ist ihr sprichwörtlich und wahrhaftig zu klein. Der Weg in Paris ist zwar steinig – und doch scheint sich Amandas Traum vom Leben in der Welt der Mode und der High Society zu erfüllen, als sie der Sängerin Françoise Hardy den ikonischen schrägen Pony verpasst, der zum Look einer ganzen Generation wird. Dann allerdings erkrankt ihre Freundin an Brustkrebs und verliert durch die Chemotherapie ihre Haare.

Amanda erkennt, dass Haare mehr sind als nur ein modisches Accessoire – und findet dadurch ihre wahre Bestimmung. Der Roman „Und morgen wieder schön“ von Marie Sand ist im Droemer Verlag erschienen.